AAL-Experte: „Entsprechende Technologien sind vorhanden – Politik und Wohnungswirtschaft müssen jetzt Voraussetzungen für flächendeckende Marktdurchdringung schaffen!“
31.08.2020 – Der Mitte August von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey vorgestellte achte Altersbericht der Bundesregierung „Ältere Menschen und Digitalisierung“ unterstreicht die enormen Chancen der Digitalisierung für Seniorinnen und Senioren, um möglichst lange ein selbständiges und eigenverantwortliches Leben in den eigenen vier Wänden führen zu können. Digitale Anwendungen können entscheidend dazu beitragen Sicherheit, soziale Teilhabe, Gesundheitsversorgung und Pflege im Alter zu verbessern.
Der Einsatz solcher Technologien ist bereits für viele Menschen im Alltag eine große Stütze: Digitale Hausnotrufsysteme ermöglichen auch gesundheitlich angeschlagenen Seniorinnen und Senioren ein selbstbestimmtes Leben in ihrer gewohnten Umgebung. Sensorenbasierte Technologien, sichern Fenster und Türen vor Einbruch, detektieren Stürze und schlagen Alarm, wenn der Herd angelassen oder der Wasserhahn nicht abgestellt wurde. Gesundheits-Apps erinnern an die regelmäßige Einnahme von Arzneimitteln oder unterstützen bei der Dokumentation der Blutzuckerwerte. Digitale Kommunikationstechnogien helfen auch weniger mobilen Menschen, soziale Kontakte aufrechtzuerhalten, auszuweiten und sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen.
„Die Corona-Krise hat die Relevanz solcher speziell für ältere Menschen konzipierten und entsprechend einfach zu bedienenden Anwendungen und Assistenzsysteme zweifellos erhöht“, so Ralf Hartmann vom Berliner IT Unternehmen und Smart-Living-Anbieter CASENIO. „Unsere CASENIO-Lösungen sorgen nicht nur für Komfort und Sicherheit, sondern gewährleisten auch die gerade in Zeiten der krisenbedingten Isolation so wichtige Kommunikation mit Familienangehörigen, Freunden und Nachbarn.“
Damit dieses große Potenzial möglichst vielen Menschen zu Gute kommt, müssen Politik und Wohnungswirtschaft die Grundvoraussetzungen dafür schaffen. Dazu zählen neben der Förderung digitaler Kompetenzen von Seniorinnen und Senioren, vor allem flächendeckend verfügbares Internet, sowie vernetzungsfähige Komponenten und Kommunikationsmöglichkeiten in den Wohnungen und Haushalten.
„Insbesondere der Immobilienwirtschaft kommt hierbei eine entscheidende Rolle zu, vor allem indem die Wohnungsunternehmen entsprechend ausgestattete, speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnittene Bestands- und Neubauwohnungen in ihrem Portfolio vorhalten“, so Hartmann weiter. Wohnungsunternehmen, die ihren Mietern solche Services anbieten, kommen nicht nur ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung nach, sondern werten gleichermaßen ihren Wohnungsbestand auf, gewinnen neue Zielgruppen, sichern sich einen Wettbewerbsvorteil und treiben nicht zuletzt auch die Digitalisierung interner betrieblicher Prozesse und Abläufe voran“, so Hartmann weiter.
Sein Unternehmen, die Berliner CASENIO AG, hat sich auf die Entwicklung von Smart-Home-Anwendungen und digitaler Assistenzsysteme spezialisiert und bereits eine Vielzahl von Bestands- und Neubauwohnungen ausgerüstet. Zuletzt hat Casenio 31 neugebaute Wohnungen in Pulheim bei Köln ausgestattet. Die Casenio-Lösungen sind Teil verschiedener Pilotprojekte zum Thema Smart-Home und Smart-Living u. a. im Rahmen einer Akzeptanzstudie des gesundheitswissenschaftlichen Instituts der AOK Nordost (geWINO) in Greifswald und einem kommunalen Feldversuch in einem Wohnquartier in Halle-Neustadt. Mehr Informationen zu den CASENIO-Lösungen finden Sie unter www.casenio.eu
Über die GWG Rhein-Erft
Als kommunales Wohnungsunternehmen ist die GWG Wohnungsgesellschaft mbH Rhein-Erft mit Sitz in Hürth seit über 75 Jahren in der Errichtung, Betreuung, Bewirtschaftung und Verwaltung von Wohn- und Gewerbeobjekten aller Rechts- und Nutzungsformen zu Hause.
Die Gesellschafter der GWG sind die Städte Frechen, Pulheim, Köln, die Stadtwerke Hürth, die Stadtwerke Wesseling sowie die Kreissparkasse Köln. Diese starken Partner sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für das Erreichen ihres wichtigsten Ziels: die Versorgung breiter Bevölkerungsschichten des Rhein-Erft-Kreises mit Wohn- und Lebensraum zu bezahlbaren Konditionen. Dabei legen sie ebenfalls großen Wert auf zukunftsweisende Formen und Trends des Wohnens.
Mit derzeit 80 Mitarbeitern und 6 Auszubildenden schafft die GWG Rhein-Erft darüber hinaus bei einem Bestand von 3.100 eigenen und 800 verwalteten Wohnungen attraktiven und zeitgemäßen Wohnraum für unterschiedliche Ansprüche unter Berücksichtigung von aktuellen Anforderungen. Die Wohnungsbestände befinden sich überwiegend in Pulheim, Frechen, Hürth, Erftstadt und Wesseling aber auch in einigen westlichen und südlichen Stadtteilen von Köln.
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