Auch im Alter wünschen wir uns ein selbständiges Leben. Am liebsten in den eignen vier Wänden und das auch dann, wenn wir Hilfe und Unterstützung benötigen sollten. Optimalerweise wird die Wohnung fürs Alter frühzeitig geplant. Denn ein durchdachtes Konzept ist essenziell, um die notwendige Sicherheit, Alltags-Unterstützung und soziale Integration gewährleistet zu können. Unter diesen Umständen kann sogar ein Umzug ins Pflegeheim aufgeschoben oder ganz verhindert werden.
Dazu brauchen wir aber eine Wohnung, die sich an unsere Bedürfnisse anpasst. Solange wir im Alter noch fit sind, ist nur ein Sicherheitsnetz für den Notfall nötig. Ein bisschen zusätzlicher Komfort im Alltag ist auch angenehm. Aber umso älter wir werden, umso mehr Unterstützung werden wir benötigen. Vielleicht werden wir vergesslicher und verpassen
Termine oder denken nicht mehr an den eingeschalteten Herd. Wir sind nicht mehr so sicher auf den Beinen, stolpern schneller und verbringen mehr Zeit in der Wohnung. Zu diesem Zeitpunkt wäre es schön, eine Wohnung zu haben, die mitdenkt. Die uns an Termine erinnert und auch den eingeschalten Herd bemerkt. Die sich um uns kümmert und Lichter einschaltet, wenn wir nachts aufstehen. Im Notfall soll sie uns Hilfe rufen. Die Geschäftsführer der Firmen casenio und Future-Shape haben sich genau diese Fragen gestellt und gemeinsam ein Senioren-Smart Home entworfen. Eine Wohnung, mit der sie und wir gerne alt werden.
So könnte ein Tag im Senioren-Smart Home aussehen:
Sobald der Bewohner des Senioren-Smart Home morgens aufsteht, geht ein dezentes Licht im Schlafzimmer an. Während die Rollladen automatisch hochfahren, begrüßt ihn seine Wohnung mit einem fröhlichen „Guten Morgen!“ Auf dem Tablet in der Küche werden alle neuen Nachrichten angezeigt. Außerdem erinnert es ihn an die Einkaufstour mit seiner Tochter um 10 Uhr, die Skatrunde heute Nachmittag und an den Geburtstag einer Bekannten. Mit wenigen Klicks ist er via Videotelefonie mit der Bekannten verbunden und kann ihr gratulieren.
Komfortabel Energiesparen:
Während der Bewohner in Ruhe frühstückt, überprüfen Sensoren in der Wohnung, ob Temperatur, Helligkeit und Luftqualität passen und regulieren sie entsprechend. Herr Hartmann von casenio erklärt: „Die automatische Steuerung ist nicht nur komfortabel, sondern spart gleichzeitig Energie. Denn die smarte Wohnung weiß, ob jemand zu Hause ist und schaltet automatisch zwischen Energiespar- und Wohlfühlmodus. Der Bewohner muss sich im Alltag um nichts kümmern. Sollte er doch Einstellungen anpassen möchten, kann er das einfach und schnell über eine App am Tablet oder Smartphone erledigen.“
Die Wohnung passt auf:
Es klingelt an der Tür. Über die Gegensprechanlage mit Videofunktion sieht er seine Tochter, die ihn zum Einkaufen abholt und öffnet ihr gleich über das Handy die Tür. Sie hat zusätzlich auch einen eigenen Zugangscode für seine Wohnung und kann ihm Einkäufe vorbeibringen, wenn er nicht zu Hause ist. Beim Verlassen der Wohnung erinnert ihn sein Handy daran, dass noch ein Fenster in der Küche geöffnet ist. Einen noch eingeschalteten Herd oder laufendes Wasser hätten die Sensoren ebenfalls bemerkt. Auch Einbrecher haben in dem Senioren-Smart Home keine Chance – sie werden sofort entdeckt und lösen Alarm aus.
Sicher sein und gesund bleiben:
Für die Sicherheit ist SensFloor unsichtbar im Fußboden verbaut. Das sensorbasierte Assistenzsystem bemerkt jede Bewegung am Boden und reagiert entsprechend. Sollte ein Bewohner stürzen, fragt der Sprachassistent kurz nach und ruft automatisch Hilfe. Da die Sensoren im Boden verbaut sind, wird wirklich jeder Sturz zuverlässig erkannt. Herr Stoll von der Firma Future-Shape ergänzt: „SensFloor ist nicht nur bei Stürzen für uns da, sondern achtet auch auf unsere Gesundheit. Denn die individuellen täglichen Aktivitäten sind im Zusammenhang mit unserem Gangbild ein Indikator für unseren Gesundheitszustand. SensFloor bemerkt Abweichungen und meldet das.“
So könnte Wohnen im Alter aussehen – selbständig und unabhängig. Mit einer Wohnung, die mitdenkt und uns dezent dort unterstützt, wo wir Unterstützung benötigen. Bei rechtzeitiger Planung kein Traum, sondern Realität.
Bild © Future Shape und Casenio AG
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